Konträrer können Bewertungen nicht ausfallen. Warum? Stiftung Warentest bewertet hauptsächlich technische Aspekte, Funktion, Bedienung, Störfestigkeit, Reichweite… –Öko-Test–, –K-Tipp– und andere Testzeitschriften beziehen darüber hinaus wichtige ökologische und gesundheitliche Aspekte mit ein, bewerten z.B. elektromagnetische Feldbelastungen oder chemische Risiken durch Kunststoffe, Weichmacher und Flammschutzmittel, um das empfindliche Baby hiervor zu schützen.
Mit dem Stiftung-Warentest-Sieger Philips Avent SCD525 holt man sich offenbar eine unnötige, kritische Elektrosmogquelle ins Haus, ins Kinderzimmer, nah ans Babybett. So funkt etwa das Philips Agent SCD525 mit biologisch besonders bedenklichen Mikrowellen, mit so genannten gepulsten Wellen, typisch für den digitalen DECT-Standard. Die starken elektromagnetischen Feldintensitäten, die dabei entstehen, sind zigfach stärker als bei vielen anderen Mitbewerbern auf dem Markt. Unnötige Belastung entsteht zudem durch die Tatsache, dass das Gerät permanent, nonstop, rund um die Uhr funkt, selbst wenn es gar kein Schallereignis gibt, also das Baby schläft. Hinzu kommen die Felder der Stromversorgung, und zwar am Babyphon selbst, am Zuleitungskabel und am Steckernetzteil, weil die nicht geschirmt oder geerdet sind. Gerät, Kabel und Stecker, alle drei überschreiten Computerarbeitsplatznormen.
Trotzdem schreibt Stiftung Warentest zum Philips-Babyphon fett in einer Überschrift: „Elektrosmog kein Grund zur Sorge“. Das verstehe, wer will. Es besteht Grund zur Sorge, nicht nur wegen der bedenklichen DECT-Mikrowellen und anderen Felder, sondern auch wegen der bedenklichen Bewertung – sprich Entwarnung – von Stiftung Warentest, die den Anwender über die Risiken im Unklaren lässt.
Quelle: BAUBIOLOGIE MAES (Neuss) zum Babyphon-Bericht der Stiftung Warentest „Trügerische Ruhe“ (in deren Heft –Test– vom Mai 2011)
Weitere Informationen unter:
http://www.baubiologie.de/site/news/aktuelles/2011/05/2705ele.php
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