Kommunalpolitik trifft Fasching

Politik mit Augenzwinkern: Der Freisinnige Donnerstag in Haar bot hohen Unterhaltungswert.
 
Haar – Lkr. München/ Gute Laune ist ja bekanntlich eine Sache der inneren Einstellung. Dass man hierfür nicht unbedingt einen Saal oder Faschingsball braucht, haben die Haarer Liberalen am 16. Februar 2023 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zum Freisinnigen Donnerstag versammelten sich Politikinteressierte und Faschingsfreunde vor den Bildschirmen und hatten viel Spaß miteinander.

„Was hat Kommunalpolitik mit Fasching zu tun? Beides macht Spaß und manchen auch ein wenig narrisch“, moderierte Haars FDP-Chef Dr. Peter Siemsen den digitalen Event an. Die politische Themenlandschaft der Gemeinde hatte einiges für den Freisinnigen Donnerstag zu bieten, wie sich im Verlauf des Abends zeigte. Zukunftsprojekte wie der Ausbau des Radwegenetzes („mit der expliziten Zulassung von Fahrrädern in der neuen Haarer Friedhofssatzung wurde ja die erste Hürde genommen“) oder die neuen Konrad- und Jagdfeldthermen („Erdinger Wassertemperaturen von 34 Grad Celsius konnten in beiden Bädern bisher noch nicht ganz erreicht werden“) sorgten für viele Lacher und großartige Stimmung.

Auch weniger erfreuliche Themen aus der Kommunalpolitik gerieten in den Fokus der pointierten Betrachtungen. So wurde zum Abschluss die kritische Stellungnahme des Landratsamts München zum Haarer Haushalt behandelt. Haar müsse entweder die Einnahmen erhöhen oder die Ausgaben senken, war von der Landkreisbehörde angemahnt worden. „Normalerweise freut man sich als Politiker, wenn man Bestätigung erfährt“, kommentierte Siemsen die Feststellung des Landratsamts. In diesem Fall sei ihm aber eher nach Aschermittwoch zumute.

Letzterer lässt allerdings noch ein wenig auf sich warten. Vorher heißt es am Faschingsdienstag erst einmal: „Haar geht maschkera“. Auch die FDP ist am diesjährigen Haarer Straßenfasching mit einem Stand vertreten und wird dort spezielle Faschingsköstlichkeiten wie den „Zweiender“ anbieten. Welches kulinarische Schmankerl sich konkret dahinter verbirgt, war den Mitgliedern des Ortsvorstands trotz mehrfacher Nachfragen am Freisinnigen Donnerstag noch nicht zu entlocken.

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