Sicherheit von Babyspielzeug, „Baby in Gefahr“

Wie kann es zu derart häufigen Beanstandungen kommen?

Die wichtigste Rolle spielt dabei, wie meistens, der Konsument selbst. Gerade in einem sensiblen Bereich, wie es ein Babyspielzeug nun einmal ist, ist das billigste Produkt nicht das beste und schon gar nicht das Sicherste. Um die Sicherheit von Babyspielzeug zu gewährleisten, muss ganz einfach entsprechend entwickelt und produziert werden. Und das kostet natürlich mehr als ein Billigprodukt.
Nun werden Sie sicherlich sagen, gerade die letzte Rückholaktion war von einem großen Hersteller der keinesfalls „Billigspielzeug“ anbietet, ganz im Gegenteil, die Produkte dieses Herstellers sind sogar sehr hochpreisig. Womit Sie absolut recht haben und die generelle Verurteilung der chinesischen Spielzeughersteller ad absurdum geführt wird. Nicht die chinesischen Hersteller sind in diesem Fall die Schuldigen, sondern eindeutig der große Spielzeugkonzern selbst.

Sicheres Babyspielzeug ist möglich

Dabei gibt es alle Voraussetzungen, die ein sicheres Babyspielzeug haben muss, auch als Norm. Die EN 71 (Europäische Norm für Kinderspielzeug) regelt genau, welche Sicherheitsvorkehrungen für welches Alter notwendig sind. In dieser Norm wird nicht nur die äußere Sicherheit behandelt ( z.B. Mindestgröße für Kleinteile oder Rundungen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren), sondern es werden auch die genauen maximalen Schadstoffwerte, die im Werkstoff sein dürfen, angegeben. Wäre das Spielzeug nach dieser Norm überprüft worden, hätte sich der Hersteller eine millionenteure Rückrufaktion sparen können.

Erschreckend in diesem Zusammenhang ist jedoch auch ein Besuch im Fachhandel. Sehr viele Fachhändler haben leider absolut keine Ahnung von der Sicherheit für Babyspielzeug. Nach wie vor findet man kaum Spielzeug, dass nach der EN71 geprüft ist. Nach wie vor findet man Spielzeug, welches Babys von 3 – 12 Monaten benutzen sollen, auf dem auf der Rückseite jedoch steht „Geeignet ab einem Alter von 3 Jahren“. Liebe Babyspielzeughersteller, was soll das! Der Hersteller ist dadurch eventuell nicht mehr haftbar, die Gesundheit der Babys bleibt jedoch auf der Strecke!!! Solche Verkaufspraktiken sind meiner Meinung nach kriminell. Achten Sie einmal bei Ihrem nächsten Einkauf darauf.

Warum wird so gefährliches Spielzeug überhaupt produziert?

Wie schon oben angeführt, spielt hier der Markt, sprich die Nachfrage eine wichtige Rolle. Besonders strahlende Farben verkaufen sich leichter. Besonders detailreiches Spielzeug mit möglichst buntem Aufdruck verkauft sich besser. Dass damit auch besonders viele, meist giftige, Inhaltstoffe im Babyspielzeug enthalten sind, wird von vielen Babyspielzeuganbietern ignoriert. Dass durch besonders detailreiches Spielzeug auch leicht etwas verschluckt werden kann, wird von den Produktentwicklern oft in Kauf genommen. Dass dieses Spielzeug auch die Prüfnorm EN71 nicht bekommt, fällt weiter nicht auf, da selbst im Fachhandel sehr oft diese Norm nicht bekannt ist. Hier ist der mündige Käufer gefragt. Verlassen Sie sich nicht auf den Hersteller. Verlangen Sie ein Prüfzeugnis von einer unabhängigen Prüfstelle.

Übrigens, bei all unseren Jim und Jenny Produkten wurde bereits bei der Designentwicklung auf die Norm EN71 geachtet. Dies hat viel zusätzliche Arbeit gekostet. Nach der Fertigstellung der Prototypen wurde unser Jim und Jenny Babyspielzeug von einer unabhängigen Prüfstelle geprüft und als EN71 konform bestätigt. Dies hat natürlich ebenfalls zusätzliche Kosten verursacht. Aber Sie haben dadurch die maximale Gewährleistung, dass Sie mit Jim und Jenny Babspielzeug ein sicheres Babspielzeug kaufen.

Weitere Informationen unter:
http://www.jj-toys.com/Seiten/babyspielzeug_sicherheit.htm

Posted by on 27. August 2007. Filed under Babyausstattung. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0. You can leave a response or trackback to this entry

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