Bild: Dominik Pfau
Für Beatrice Müller ist dies nicht die erste Trophäe in diesem Jahr. Zuvor gewann sie bereits den Platin-Award der Platin-Gilde Deutschland, die regelmäßig herausragende Leistungen von Juwelieren und Goldschmieden prämiert. Die Unternehmerin, die schon seit 20 Jahren zum Who is Who der bedeutendsten Persönlichkeiten in Deutschland gehört, stellt in ihrem Atelier aussagekräftige Schmuckstücke her. Ihre Arbeiten, darunter die 2001 entstandenen Antennen – herzförmige Anstecker mit bunten Federn – haben es bis in die Galerien in New York geschafft. „Schmuck sendet Botschaften aus. Ich will Themen tragbar machen, mit all der Kraft und der Schönheit, die dahintersteckt“, sagt Müller.
Diese Themen verarbeitet sie zu hochwertigen, aber nicht zwingend hochpreisigen Stücken. Jeder solle sich ihren Schmuck leisten können. „Es gibt immer Alternativen beim Material oder den Steinen. Mit genügend Kreativität geht alles.“ Das zeigt sich in ihren Kollektionen, deren Kernaussagen kaum unterschiedlicher sein könnten: Von wuchtigen Ringen, die mit funkelnden Edelsteinen dem Namen Glanz und Gloria alle Ehre machen, bis zu Kautschukbändern oder lasergravierten Löffeln der Marke „No Stress“ ist alles dabei. Die Goldschmiedin konzentriert sich jedoch nicht nur auf die eigene Werkbank. Regelmäßig geht sie mit ihren Mottos in die Öffentlichkeit, veranstaltet Treffen im Garten des Ateliers oder organisiert Kooperationen mit Branchengrößen wie Rosenthal. Mit Workshops zum Thema „No Stress“ stellt sie sich seit einigen Jahren auch einem breiten Publikum gegenüber und motiviert durch ihre impulsiven, kreativen Denkanstöße außerhalb der Norm.
Ihre neueste Schöpfung nennt sich CuNz – die verrückte Formel. Sie beschäftigt sich mit Corona und setzt den Fokus auf Messing, das sich dank seiner antiviralen Oberfläche perfekt für Ketten und bestickte Masken eignet. „Schmuck lässt von außen erkennen, wer dahintersteckt. Gerade jetzt, in Zeiten der Unsichtbarkeit und Kälte, ist es wichtig, seine Botschaften nach außen zu tragen und die Emotionen nicht hinter einer Maske verschwinden zu lassen“, betont die frisch betitelte „Mutter der Corona-Ketten“. Sie wünscht sich, dass die Menschen positiv und mit einem Lächeln durch die Pandemie kommen.
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